Stillen
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Stillen: So merkst du, ob deine Milch für dein Baby reicht

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Dein Baby ist gerade frisch geschlüpft oder schon einige Wochen auf und dann kommt die Frage auf: Reicht deine Milch aus!?

Vielleicht hattest du deinen Milcheinschuss gar nicht bemerkt. Oder musstest schon davor zufüttern? Du siehst die Milch nicht (mehr) auslaufen… und dein Baby zeigt dir immer wieder Hungerzeichen, obwohl du es gerade erst gestillt hast.

Um herauszufinden, ob genügend Milch bei deinem Baby ankommt, betrachten wir verschiedene Zeitpunkte im Leben deines Babys. Und verschiedene körperliche “Kennzeichen”.

Nun könnte ich dir von Merkmalen berichten, die zeigen, dass dein Baby zu wenig Milch bekommt. Davon wird häufig geschrieben. Diese Merkmale sind zum Beispiel:

  • eine eingefallene Fontanelle
  • trockene Lippen
  • stehenbleibende Hautfalten

Doch das sind Austrocknungszeichen und damit Zeichen, dass du schnellstens (!!) zu einem Kinderarzt und am Wochenende in die Kinderklinik fahren solltest. Dort wird dein Baby dann untersucht und festgestellt – ggf. mit einer Blutuntersuchung – ob dein Baby tatsächlich unterversorgt ist.

Darum geht es hier deshalb nicht im Detail – sondern es geht darum, dir zu zeigen, wie die normale Entwicklung abläuft, damit du selbst FRÜHZEITIG erkennen kannst, wenn du dir stillberaterische Hilfe an die Seite holen solltest.

Tag 0 – Das Geburtsgewicht

Das “normale” Geburtsgewicht gibt es nicht.

Das Gewicht deines Babys ist immer beeinflusst von den verschiedensten Faktoren, die euch seit der Einnistung begleitet haben.

Das Gewicht deines Babys lässt sich nicht vergleichen

Ein paar Beispiele wie das Geburtsgewicht deines Babys beeinflusst wird:

  • durch die Schwangerschaftswoche in der es geboren wird
  • durch Schwangerschaftserkrankungen (Hellp, Gestose, Diabetes)
  • durch Infusionen während der Geburt (bei Einleitung oder Kaiserschnitt)
  • durch Alkohol & Rauchen in der Schwangerschaft
  • durch die Gentik eurer Familien als Eltern

Warum das so wichtig ist?

Ganz einfach.

Je längerfristig eine Beeinflussung vom Babygewicht ist, desto unveränderbarer ist sie.

Infusionen verfälschen das Geburtsgewicht

Eine kurzfristige Beeinflussung – wie zum Beispiel die Infusionen die du unter der Geburt bekommst – haben aber den Einfluss, dass eine ebenso kurzfristige Erhöhung des Geburtsgewichtes stattfindet, die nicht wirklich zu deinem Baby gehört.

Wie passiert das?

Wenn große Mengen Flüssigkeit unter der Geburt als Infusion gegeben werden, gelangen diese direkt in deinen Blutkreislauf. Damit erhöht sich dann automatisch auch der Flüssigkeitsgehalt im Körper deines Babys.

Nach der Geburt wird diese zusätzliche Flüssigkeit von deinem Baby wieder ausgepieselt – es nimmt rasant ab.

Gewichtskontrollen sind in den ersten Lebensstunden und Lebenstagen wichtig

Deshalb wird in immer mehr Kliniken automatisch nach 6-12 Stunden das Geburtsgewicht deines Babys zwischenkontrolliert – vor allem nach Geburtseinleitungen oder einem Kaiserschnitt.

So kann unnötige Sorge und unnötiges Zufüttern vermieden werden!

Tag 1: Mahlzeiten-Anzahl

Immer wieder wird behauptet, dass Babys am Anfang viel Schlafen dürfen.

Dürfen sie.

Darüber hinaus ist es dennoch wichtig, dass sie nicht alle Mahlzeiten verschlafen. Das kann passieren, wenn die Geburt doch anstrengender war als erwartet. Oder wenn Medikamente zum Einsatz kamen.

In den ersten 24 Stunden sollte es bereits mindestens 8, besser 10-12, Mahlzeiten geben.

Immerhin ist der Magen winzig!

Die erste Mahlzeit sollte während der ersten 30-60 Minuten nach der Geburt stattfinden.

Danach sollte es maximal 1 lange Pause von maximal 4-6 Stunden geben.

Ist dein Baby schläfrig, kannst du ihm bereits jetzt helfen einen guten Stillbeginn zu finden, indem du statt einem erzwungenen Anlegen einfach etwas Kolostrum von Hand gewinnst. Dieses Kolostrum kann deinem Baby stillfreundlich gefüttert werden.

Darüber hinaus wirkt das Kolostrum abführend – das Mekonium, der erste klebrige schwarze Stuhlgang deines Babys, wird schneller ausgeschieden.

Tag 2: Mekonium vollständig entleert

Während der Schwangerschaft hat sich der Darm deines Babys mit Mekonium gefüllt.

Es wird aufgrund seiner sehr klebrigens Konsistenz und der schwarzen Farbe auch “Kindspech” genannt.

Das Mekonium besteht aus einem Gemisch aus abgeschilferten Hautzellen, die im Fruchtwasser geschwommen waren und welches dein Baby getrunken hat, Gallenflüssigkeit und anderen Körperflüssigkeiten.

Unter anderem wird auch ein Teil des Bilirubins in diesem Kindspech gespeichert.

Je schneller das Mekonium ausgeschieden wird, desto besser. So kann das gespeicherte Bilirubin nicht zurück in den Körper gelangen (das tut es nämlich, wenn es noch mehrere Tage im Darm liegt). Je länger das Mekonium im Körper bleibt, desto größer die Menge an Bilirubin das zurück in den Körper gelangt und die Neugeborenen-Gelbsucht-Werte ansteigen lässt.

Die zügige Ausscheidung von möglichst viel dieses Kindspechs lässt darauf schließen, dass von “oben” schon Kolostrum ankommt und die Darmtätigkeit anregt.

Tag 1-3: Gewichtsabnahme der ersten Lebenstage

Dein Baby wird in den ersten Tage ziemlich viel seines ersten Gewichtes erst einmal abnehmen.

Das ist normal!

Hat dein Baby zu viel abgenommen?

Häufig habe ich in der Klinik Eltern erlebt, die das in große Sorge stürzte. Doch das ist – ersteinmal – nicht notwendig.

Der größte Anteil der Gewichtsabnahme passiert in den ersten 24-48 Stunden – danach flacht die Abnahme langsam ab und stagniert am Gewichtstiefpunkt, bis eine langsame Zunahme beginnt. Das passiert meist 1-2 Tage später.

Wird regelmäßig angelegt, vermehrt sich die Menge des Kolostrum, welches sich bildet.

Die zulässige Gewichtsabnahme ist bei jedem Baby anders!

Läuft alles rund, hört die Gewichtsabnahme meist schon bei maximal 7% auf. Werden diese 7% vom Geburtsgewicht überschritten, ist der perfekte Zeitpunkt um eine IBCLC-Stillberaterin hinzuzuziehen.

In der Klinik ist das möglich, indem du einfach (penetrant) nachfragst, wer die IBCLC der Station ist und wann sie im Dienst ist. Um sie dann für ein Gespräch zu treffen. Gemeinsam könnt ihr das Stillen nochmal besprechen und Risikofaktoren ausmachen, die den Stillerfolg gefährden könnten.

Warum bei 7% Gewichtsabnahme?

Bis zu 10% Gewichtsabnahme werden als gerade noch normal angesehen.

Geht die Gewichtsabnahme darüber hinaus, habt ihr eine sogenannte “medizinische Indikation” für das Zufüttern von Nahrung (idealerweise Muttermilch, ggf. sonst Pre-Nahrung) – das heisst Zufüttern ist erstmal praktisch unumgänglich.

Wenn ihr aber schon vorher wachsam wart und eine Fachkraft für Laktation an Board habt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ihr den Verlauf eben gut beeinflussen könnt.

Sollte nicht unmittelbar eine IBCLC in der Klinik zur Verfügung stehen, lohnt es sich über die IBCLC-Stillberatungssuche jemanden im Umkreis ausfindig zu machen – auch wenn die Anfahrt oft bis zu 1 Stunde ist.

Tag 3: Hörst du dein Baby schlucken?

Eine Frage die wir in der Stillberatung mit uns bringen ist die Frage, ob du dein Baby schlucken hörst.

Babys machen so viele Geräusche, dass es manchmal schwierig ist zu sagen, ob das Schlucken hörbar ist. Doch wenn du die Aufmerksamkeit ein wenig darauf lenkst, ist es schon viel leichter.

Bei der Stillbeobachtung einer gesamten Mahlzeit, kann dir deine Stillberaterin auch ganz genau zeigen, worauf du hören musst.

Tag 3-5: Milcheinschuss

Meist kommt in den ersten 3-5 Tagen nach der Geburt der sogenannte Milcheinschuss.

Er wird assoziiert mit geschwollenen Brüsten und einem starken Spannungsgefühl, manchmal sogar mit Schmerzen in der Brust.

Bleiben diese Symptome aus, kann es sein, dass du fälschlicherweise denkst, dass du nie einen Milcheinschuss hattest.

Tatsächlich verläuft der Milcheinschuss ganz unterschiedlich.

Der Milcheinschuss darf auch ganz sanft sein!

Das, was viele Frauen als Schwellung und Schmerz wahrnehmen ist die Schwellung der Lymphdrüsen.

Die Milchbildung selbst wird nach Bedarf angeregt und hängt nicht unmittelbar mit dem Spannungszustand deiner Brust zusammen.

Wichtig ist zu bemerkten, dass sich die Milchmenge bereits in diesen frühen Tagen durch die Häufigkeit des Stillens und durch die Mengen die dein Baby trinkt steuern lässt.

Sogar die Menge vom Kolostrum – der ersten Milch nach der Geburt – lässt sich so vervielfachen!

Mit häufigem Anlegen kannst du deinem Baby also bereits in dieser frühen Phase reichlich Vormilch stillen lassen. Oder es – nach dem handentleeren – füttern, wenn das Anlegen nicht gleich rund läuft.

Meistens geht mit dem sogenannten Milcheinschuss dann auch die Tatsache einher, dass du dein Baby nun immer häufiger, regelmäßiger und deutlicher schlucken hörst.

Tag 4: Der Übergangs-Stuhlgang

Der Stuhlgang deines Babys beginnt sich langsam mit dem Kolostrum zu vermischen. Das ist ein gutes Zeichen.

Er wird heller. Kann grünlich erscheinen oder sogar schon gelbe Pünktchen darin haben.

Tag 5: Die Gewichtsabnahme stoppt & es kommt kein Mekonium mehr

Ein sehr gutes Zeichen ist, wenn die Gewichtsabnahme deines Babys nun gestoppt hat. Die Gewichtskurve pausiert am Tiefstpunkt.

Das kann ja nur passieren, wenn dein Baby genügend Kalorien aufnimmt.

Definitiv ein Tag, um zu feiern.

Und es kommen noch weitere – meistens! Denn dein Baby wird nach weiteren 1-2 Tagen anfangen zuzunehmen.

Darüber hinaus wird nun kein klebriges Kindspech mehr ausgeschieden – der Darm ist davon leer. Ab nun wird der Stuhlgang ocker – gelb oder auch grün werden. Er kann flüssig bis cremig sein.

Tag 7: Ab nun regelmäßig Stuhlgang & Urin

Das was oben reingeht, muss unten wieder raus.

In den ersten 4-6 Wochen ist dabei ein wichtiges Zeichen, dass dein Baby täglich 2-3x Stuhlgang hat. Das ist deshalb der Fall, weil sich die effektive Verdauung erst noch einstellt.

Später wird dein Baby möglicherweise deutlich seltener Stuhlgang haben können. Ab dem Ende vom Wochenbett – frühestens ab Woche 4-6 – spricht man von mehrfach am Tag bis hin zu einer Pause von 14 Tagen als normale Stuhlgangsfrequenz.

Das gilt für die Voll-Stillzeit.

Dazu ist die Versorgung mit Flüssigkeit dann sehr gut, wenn dein Baby 5-6 schwere volle Windeln mit Urin produziert. Bei Stoffwindeln sind es sogar mehr – 6-8 nasse Windeln sind dann zu erwarten.

Tag 10: Zurück auf Geburtsgewicht

Im Verlauf der Gewichtskurve ging es jetzt seit einigen Tagen deutlich aufwärts. Meist ist nun der Zeitpunkt erreicht, an dem dein Baby sein Geburtsgewicht wieder erreicht hat.

Erneut beginnt eine “Pufferphase”. Wie schon zuvor bei den 7-10% Gewichtsabnahme nach Geburt, ist das Erreichen vom Geburtsgewicht am 10. Lebenstag ideal.

Doch das Leben läuft nicht immer ideal.

Und das ist völlig in Ordnung! Auch wenn es um dein Baby geht.

Gleichzeitig geht es: um dein Baby! Und um eure Stillbeziehung.

Solltet ihr also noch nicht deutlich zurück auf Kurs zum Geburtsgewicht sein oder es bereits erreicht haben – und ist es dein Anliegen weiterhin voll zu Stillen – solltest du jetzt unbedingt eine IBCLC-Stillberaterin hinzuziehen.

Tag 14: Geburtsgewicht ist erreicht oder überschritten

Wenn sich Frauen mit zu wenig Milch bei mir melden und wir in der gründlichen Anamnese den Verlauf der ersten Tage rund um die Geburt bis 2 Wochen danach genauer betrachten, stossen wir hier an einen wichtigen Punkt.

Massive Probleme in der Milchbildung, die selbst von medizinischem Fachpersonal häufig erst nach Wochen oder sogar Monaten (!) ernst genommen werden, nehmen hier ihren Anfang.

Rein medizinisch betrachtet ist es eine Indikation zum Zufüttern, wenn nach 14 Tagen das Geburtsgewicht nicht erreicht ist.

Stillberaterisch ist es vor allem ein sehr lautes Warnsignal, dass mit dem Stillen etwas einfach nicht rund läuft.

Es kann sein, dass du nicht genügend Milch produzierst

Es kann sein, dass dein Baby nicht genügend Milch zu sich nimmt

Es kann sein, dass ein anderer Grund dein Baby bei der Gewichtszunahme hindert

Was immer es ist – eine IBCLC-Stillberaterin kann dir definitiv helfen herauszufinden, wie ihr einen besseren Verlauf für eure Stillbeziehung begründet, als er ohne Begleitung möglich ist. Denn leider wird es an dieser Stelle häufig versäumt frühzeitig zu handeln.

Später wirst du dann in eine Situation gebracht, in der massives Zufüttern häufig unumgänglich ist.

Wie zuvor erwähnt ist der ideale Zeitpunkt für eine individuelle Beratung bereits wenn du merkst, dass nach 10 Tagen das Geburtsgewicht noch nicht (fast) erreicht ist.

Im Gegenzug kannst du davon ausgehen, dass sich deine Milchbildung bisher gut einspielt, wenn das Geburtsgewicht nun erreicht oder sogar überschritten ist.

Tag 15 und danach: Gewichtsentwicklung

Dass die Gewichtsentwicklung auf Basis der Genetik geschieht, habe ich dir ganz oben schon erwähnt.

Die Genetik kann sich am besten bei “artgerechter” Ernährung entfalten. Beim Menschen also die Ernährung mit Frauenmilch während dem Stillen.

In den gelben Untersuchungsheften wird die Gewichtsentwicklung auf Normkurven festgehalten, die auf Basis der Daten von Kindern erstellt wurden, die häufig nur teilgestillt oder vollständig mit Flasche ernährt wurden. Und das in einer Zeit, in der das Stillen & Füttern nach Bedarf kaum praktiziert wurde.

Im Detail deutlich anders sehen Kurven aus, die auf Basis der Daten von Stillkindern erstellt wurden.

Eine Perzentilkurve zu erstellen ist sehr einfach – sie zu deuten und zu verstehen braucht einiges an Hintergrundwissen, worauf ich hier jetzt nicht im Detail eingehen werde.

Doch den wichtigsten Punkt den du bei eurer Kurve ansehen solltest greife ich heraus.

Wenn du die Daten deines Babys in die Gewichtskurve einträgst, sollte die Kurve die aus deinen Kreuzchen entsteht parallel zu einer der vorgezeichneten Kurven verlaufen!

WHO-Gewichtskurven für Babys zum Herunterladen

Immer ein Thema: Cluster-Feeding

Wenn ich vom Clusterfeeding spreche, sind immer noch viele Mamas überrascht und haben davon noch nie gehört.

Doch die meisten Babys tun es.

Sie haben sowohl jeden Tag, als auch alle paar Wochen nochmal verstärkt, Phasen, in denen sie unersättlich scheinen. Über Stunden (oder dann Tage) wollen sie Stillen-Stillen-Stillen-Stillen. Man kommt zu nichts anderem.

Weder tags – noch nachts. Nicht mal zum Schlafen.

Das fällt meist zusammen mit körperlichen und geistigen Entwicklungsschüben, wie sie häufig im 1. Lebensjahr beobachtet werden können.

Über das häufige Stillen steuert dein Baby deine Milchproduktion zusätzlich. Das heisst es ist sehr clever da einfach mitzumachen – auch wenn der Haushalt liegen bleibt und das Schlafpensum nur stückchenweise gesammelt werden kann.

Hast du nun genug Milch?

Die wichtigsten Eckdaten für die Einschätzung, ob dein Baby genug Milch bekommt oder nicht, kennst du nun.

  • Gewichtsabnahme nach Geburt 7% bzw. maximal 10%
  • Geburtsgewicht wieder erreicht am 10. Lebenstag, spätestens nach 2 Wochen
  • Ausscheidungen in den ersten 6 Lebenswochen 2-3 Mal Stuhlgang und 5-6 schwer nasse Wegwerfwindeln
  • Gewichtszunahme in den ersten 8 Wochen bei Mädchen mindestens 170 g / Woche, bei Jungs mindestens 210 g / Woche
  • Gewichtszunahme parallel der individuellen Percentile auf der WHO-Percentil-Kurve

Bist du dir inzwischen sicher, dass deine Milch nicht reicht? Dann gibt es viele Maßnahmen zur Steigerung deiner Milchproduktion, die du sofort beginnen kannst.

Darüber hinaus ist es wichtig mit deiner IBCLC-Stillberaterin zusammen herauszufinden, woran die fehlende Gewichtszunahme und Versorgung liegen kann. So können zusätzliche Maßnahmen individuell auf euch abgestimmt werden und das Stillen kann dein Baby zukünftig gut versorgen – selbst wenn vorübergehend das Zufüttern notwendig würde.

Einfach auf Verdacht hin zuzufüttern, würde dazu führen, dass dein Baby immer weniger Muttermilch bekommt und deine Produktion zurückgeht. Das ist zumindest die Beobachtung, die wir machen können, wenn das Zufüttern nicht durch adäquate Begleitung ergänzt wird.

Wenn du weiterhin das Gefühl hast, dass dein Baby nicht satt wird, obwohl es sich gut zu entwickeln scheint, kann ein Gespräch mit deiner IBCLC-Stillberaterin helfen, den Bedürfnissen deines Babys besser gerecht zu werden. Vielleicht braucht es etwas ganz bestimmtes und kann es dir gerade noch nicht so mitteilen, dass du es auch verstehen kannst … denn die Sprache der Babys ist manchmal ganz schön schwer zu verstehen.

Welche Erfahrungen konntest du schon machen?

Für welchen Weg hast du dich entschieden, wenn du feststellen musstest, dass die Milch wirklich nicht reicht?

Erzähl gern von deinen Erfahrungen & Tipps in den Kommentaren!

Alles Liebe,
~Tabea

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Tabea Laue | Stillen, Schlafen, Mama-Sein
  • Julia R. sagt:

    Hallo. Wiedermal fehlt mir in diesem Beitrag die Variante mit zu viel Milch. Bei meinem ersten Kind war es bei mir so schlimm, dass wir über 6 Monate eine stressige und unschöne Stillbeziehung hatten. Mit viel verschlucken, Weinen, Milchsstau und und und.
    Beim zweiten Kind war ich vorbereitet, sodass ich mit meine Hebamme von Beginn an gegensteuern konnte. Aber ihre Hilfe und Begleitung war dabei sehr wichtig.
    Würde mich freuen, wenn auch in solchen Beiträgen diese Problematik beim Stillen mehr berücksichtigt werden würde.

    • Hallo Julia,
      Blogbeiträge sind keine individuelle Stillberatung – gerade bei der “zu-viel-Milch”-Problematik gehört genauestens geschaut ob es eine zu-viel-milch oder eine nicht-effektive-von-genau-der-richtigen-menge-milch ist – deshalb empfehle in so einer Situation IMMER eine individuelle Beratung, weil die Milchproduktionssteuerung sonst sogar in eine Unterversorgung steuern kann. Aus diesem Grund klammere ich dieses Thema bisher aus dem Blog aus.
      Wie du sagst – bei zu viel Milch braucht es eine engmaschige Begleitung.
      Lg
      Tabea