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Monatsrückblick Mai 2020 – ein Auf und Ab der Emotionen

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Mai – der Wonnemonat.

Eigentlich.

2020 eher ein sehr verspäteter Frühling aus den Wochen des Lockdowns heraus. Doch bis es soweit ist, vergehen erst noch einige Tage striktes Kontaktverbot.

Unsere bewährte Essensplanungs-App hilft bei der Organisation

Vor 2 Jahren haben wir unsere Essensplanung digitalisiert – ein logischer Zug, wenn man mit einem Digitalisierungsjogi verheiratet ist.

Wir befinden uns also 2020 in der Trello-Essensplanung Vers. 3

Eine hilfreiche Vorarbeit, denn die wöchentliche Vorausplanung übernimmt gerade aufgrund von Kapazitätenmangel: “Er.”

Trello ist eine kostenfreie App, mit der man so ziemlich alles organisieren kann, was man sich nur vorstellen kann. Ich bevorzuge Kärtchen mit Bildern – allerdings mit eigenen Bildern. Zeitschriften & Rezeptbilder kann ich nicht leiden. In der Karte verstecken sich wahlweise Zubereitsinformationen, ein weiteres Foto vom Rezept oder ein Link dorthin.

Kann ich nach langer Nutzung defintiv empfehlen!

Screenshot unseres Trello-Wochen-Menü-Planes

Monat mit vielen individuellen Beratungsterminen

Nachdem wir uns langsam im Lockdown eingetuned haben, kann ich wieder mehr Beratungstermine wahrnehmen. Gleichzeitig muss ich mit der wenigen Arbeitszeit wirtschaftlich umgehen.

Mein Kalender stößt bei der Organisation gerade an seine Grenzen, obwohl ich ihn mega-hübsch finde. Vorübergehend behelfe ich mir mit “Papier” – so richtig analog.

Auch die Beratungsdokumentation erfolgt zum Teil analog. Ich mag es nicht, während einer Beratung in die Tasten zu hauen! Deshalb arbeite ich mit diversen Vordrucken, die ich je nach Bedarf nutze.

Highlight: Mein erstes Gewinnspiel auf Instagram & Facebook mit Kooperation

Gemeinsam mit anderen habe ich zwar schon hin und wieder einen Zugang zu einem Onlinekurs verlost, aber so eine “echte” Social-Media-Verlags-Kooperation gab es noch nie!

Zum einen, weil ich wirklich hinter den Verlosungen stehen können möchte. Zum anderen: weil es richtig Arbeit macht! Zumindest, wenn es erfolgreich sein soll. Drittens (Geständnis): ich versende so ungern auf dem Postweg. Es läuft mir einfach nie rein.

Wenn aber “alles” stimmt – warum nicht. Die Autorin Katrin Burri kenne ich schon länger via Social Media. Der Kösel-Verlag hat ein hervorragendes Portfolio an bindungsorientierter Elternliteratur. Und: Sie haben den Versand übernommen.

Also habe ich mich intensiv in die Gewinnspielrichtlinien eingelesen, die es für die Social Media Kanäle gibt und hab gleich eine Themenwoche aus dem Gewinnspiel gemacht.

Noch ein Geständnis: es hat mega Spass gemacht!

Bin gespannt, wann ich mal wieder ein Gewinnspiel veranstalte mit einer Kooperation.

Insta-Story zu meinem allerersten Buchkooperations-Gewinnspiel

Shit happens – auch mit Brillen

Ich gestehe: Die Verkäuferin hatte mir ja empfohlen eine Ersatzbrille zu kaufen – aber ich wollte nicht hören. Beim Toben ging mir meine aktuelle Lieblingsbrille zu Bruch.

Mein Problem: Mir gefallen die aktuellen Trendmodelle nicht sehr gut … das heisst ich schiebe die Neuanschaffung gerade vor mir her. Bin gespannt, wann ich was Schönes für die Nase finde.

Ärgerliche immer – wenn die Brille getauscht werden muss, ehe ich bereit bin

Verzicht, Unterwerfung & Mangel

Auf Social Media hatte ich interessante Reaktionen auf ein Posting zum Thema “Tipps für Schlaf trotz Langzeitstillen” – sehr geteilte Reaktionen.

Das ließ mich nicht los und ich habe beim Spargel schälen an die Situation meiner Kindheit denken müssen…. die Geschichte dazu erzähl ich hier.

Für die einen nur “Spargel” – für mich ein Sinnbild für Wohlstand

Muttertag – ein Tag für Freu(n)de

Oh wow!

Was für ein Gefühl. Trotz 1,5 m Abstand!

Endlich wieder gemeinsam sein. Reden können.

Zu Muttertag nutzen wir (einen Tag früher) die Lockerungen zum Kontaktverbot und gehen spazieren.

2 Mamas – ohne 5 Kinder. Einfach nur mit Hund. Eine Stunde.

Schon krass, mit wie wenig man uns glücklich machen kann.

Einfach raus. Wie wundervoll.

Mein Neuer und ich

Es geht los in der Sympatexter Academy mit der Frau, der du diese Monatsrückblicke zu verdanken hast. Und viele weitere Texte!

Judith ist meine sympatische, bodenständige Text-Coach.

Sie hat es echt drauf mich zum tun zu bringen – sie macht mich geradezu süchtig besser zu werden – ich liebe es.

Mit diesem Foto stelle ich mich in der Academy vor. Mit drauf: mein neuer Kalender. In den vergangenen Jahren habe ich viele getestet. Den Passion Planner*, Klarheit*, Women at Work* – alles undatierte Planer die jederzeit startbar waren. Mit dem einen hab ich länger ausgehalten, mit dem anderen kürzer. Alles blieben on-off Beziehungen.

Der Neue hat ein Ablaufdatum. Vielleicht macht das den Reiz aus? Oder es ist mal wieder nur der Reiz des Neuen? Der Kalender von Häfft ist auf jeden Fall in A4 und hat (genug) viel Platz für meine Projekte – und wenn ich mal reflektieren will darin, dann tu’ ich das einfach. Obwohl es nicht vorgesehen ist.

Also geh ich die nächsten Monate mit meinem Häfft Chäff 2020 aus 🙂 – mal sehen wer 2021 folgt 😉

Rituale erinnern…

Die Kleine vermisst ihre Krippe mehr, als der Große den Wald.

Ehrlich gesagt.

Klingt vermutlich crazy in den Ohren mancher BO-Familie.

Woran ich das merke? Es werden intensiv die Namen aufgesagt von den Freunden, die sie gerade von dort nicht sehen kann. Die sie nur dort sieht. Lieder werden gesungen. Und: das Cremen darf nicht fehlen.

Das regelmäßige Eincremen der Hände bringt Erzieher und Kinder dort in der Krippe in eine total großartige zusätzliche bindungsaufbauende Nähe.

Voll schön.

Also gibt es jetzt zu Hause eben eine Beauty Box – mit Creme.

Abends raus – kostet Energie

Das Rauskommen am Abend passt immer nur dann, wenn die Kleine noch Mittagsschlaf hält. Sonst pennt sie uns bis zum ende der Straße ein und der Abend wird völlig schräg.

Wir versuchen es trotzdem so oft wie möglich zu realisieren.

Nicht immer ganz leicht – denn die Lust ist den Kindern jetzt nicht gerade in den Venen. Es kostet also erstmal Enerige die Meute raus zu treiben.

Aber dann kostet es gsd auch den Kindern Energie, was sich dann (hoffentlich – ohne Garantie) beim Ins-Bett-Geh-Procedere positiv auswirkt.

Draussen ist dann plötzlich alles gut.

Die Obstbaum-Blüte habe ich viele Jahre eher verpasst – dieses Jahr nehme ich einiges ganz anders wahr. Wir sind defintiv verlangsamt.

Apfelblüte

Das erwischt mich

Vor einigen Jahren habe ich Anna kennengelernt. Online. Anna ist Hebamme. Sie war nicht sofort überzeugt, ob sie meine Arbeit gut findet. Aber das ist zum Glück inzwischen Geschichte!

Anna ist Hebamme mit Leib und Seele. Das fühle ich in jedem Austausch mit ihr. Besonders am Herzen liegen ihr Geburten und Situationen, wo es die Familien in besonderem Maße schwer haben.

Dann wird sie zur Löwin und steht für Menschen ein – auch wenn sie sich in ihrem Umfeld dadurch aneckend, unbequem und klar unbeliebt macht.

Als sie schreibt, wie sie eine Familie begleitet, die ihr Baby nur noch verstorben in den Armen gebären und halten darf. Es erwischt mich. Denn in diesen Tagen häufen sich in meinem Umfeld ähnliche Geschichten.

So oft habe ich ähnliche Tragödien mit begleitet.

Ich bin sehr dankbar, um den Halt, den ich lange in meinem Stationsteam in Landsberg hatte. Wo ich lernte, gut für mich zu sorgen, um gut helfen zu können.

Dennoch lassen mich diese Verluste nicht kalt. Niemals. Und gerade überhaupt null.

Es gibt für Sternenkind-Eltern inzwischen einige Anlaufstellen und Hilfen, doch sie sind manchmal völlig unbekannt. Eine wichtige, akute, erste Anlaufstelle ist – weil so unwiderbringlich – die Sternenkindfotografie. Ein Projekt, ehrenamtlich getragen, von vielen Schultern. Von großartigen Fotografen, die ganz besondere Erinnerungen schaffen. Liebevolle Erinnerungen, an ein Familienmitglied, das im Herzen weiterleben darf.

Wenn du dir also beim Lesen hier nur eines merkst, dann das: Sollte eine Frau in deinem Umfeld den Verlust ihres Babys erleben, denk nicht lange nach und gib ihr den Kontakt zu den Sternenkindfotografen.

Manchmal sind es nicht mal 9 Monate

Nerv? Nein Nerf!

Immer häufiger wird es dringend. Einfach raus!

Die Motivation der Kids steigt, als sich mein Mann gegen mein Kopfschütteln durchsetzt und Lasertec bestellt. Mein innerer Pazifist rebelliert. Mein inneres Kind jubelt nach dem ersten Testlauf.

Hätte nicht gedacht, dass das was für mich ist – aber das ist endlich wie Wasserpistolen ohne das ätzende Wasser.

Wenn wir das öfter machen droht die Gefahr wirklich noch fit zu werden. Vor allem, wenn ich die Kleine dabei in den Onbu packe.

Wochenbett-Erinnerung

Nach der Geburt wurde ich aus meiner Community, gemischt aus Kundinnen, Gruppenmitgliedern und Freundinnen mit einem ganz wundervollen Wochenbettpaket überrascht. Darin befanden sich unglaublich viele unterschiedliche Leckereien.

Ein Fest für den Gaumen!

Ebenfalls mit dabei: Zaalouk.

Endlich habe ich die Zubereitung dieses Rezeptes von Zaalouk mit Aubergine und frischem Koriander selbst getestet und bin ganz begeistert.

Toll daran: es ist alles meines! Meine Familie überlässt es mir gerne und mir bringt es ganz wundervolle Wochenbetterinnerungen zurück.

Mein erstes selbstgemachtes Zaalouk

Pause machen

Auch diesen Monat merke ich wieder – Pause machen ist so wichtig!

Darüber spreche ich deshalb, weil ich merke, wie sich viele Mamas völlig überwerfen und nicht mehr gut auf sich aufpassen können.

Es ist zwar nicht so, dass ich immer “abhängen” kann – aber ich nehme mir diese Zeiten sehr bewusst, wenn ich sie brauche. Tue ich es nicht, hat es sich immer gerächt.

DIY Lavendel-Badebomben die ich von einer Freundin bekam

Lockdown Fotoshooting

Fotos während dem Lockdown? Während die Fotografin in Irland lebt?

Ja klar!

Nelli hat es mit ihrem wundervollen Artprojekt #lockdown2020portraits Realität werden lassen.

Sie ist professionelle Fotografin für authentische Fotografie – normalerweise auf Hochzeiten, mit Paaren und Familien. Solche Treffen sind reihenweise abgesagt.

Doch ein Fotoshooting über Zoom? Kreativität kennt keine Grenzen – zumindest nicht, wenn man outsidethebox denkt, wie die wundervolle und unglaublich geduldige Nelli Schmidt! Danke für diese geniale Erfahrung!

Immer noch: lange Abende

Die ideale Lösung haben wir noch nicht. Jeder Abend läuft anders.

Unser Bub ist einfach nicht müde zu bekommen. Er steht morgens superfrüh auf – und bleibt lange wach.

Nicht immer passt der Wunsch von uns Eltern, dass er diese abendliche Zeit in Selbstbeschäftigung verbringt. Also gibt es schonmal noch eine späte Runde Memory oder Quartett.

Memory – der Klassiker

Kreativ mit Farben

Oder: Malen ohne Zahlen.

Die kleine Kreativnudel fordert immer häufiger Farben ein. In der Wanne ist es ideal!

Große Leinwand. Ungiftige Farben. Mit Pinsel oder als Finger-Fühl-Erlebnis.

Das Putzerlebnis für Mama hat natürliche Grenzen – alle glücklich.

Fingermalfarben, Badewanne – Kind glücklich.

Meine ersten Balkon-Tomaten

Kürzlich eingezogen: Tomatenpflanzen. Seit der letzte Maifrost vorüber ist, dürfen sie nun auf dem Balkon frische Luft schnappen.

Leider hatte ich sei einmal zu früh draußen, was sie ganz schön hängen lies und auch einige Blätter gefrostet hat. Outch.

Aktuelles Problem: einige Blätter sind gelblich. Laut dem allwissenden Internet ein Mangel von Nährstoffen.

Ich hab keine Ahnung von Dünger. Auf seiner Webseite versichert Andreas von Düngme, dass sein Dünger auch ideal für Tomaten ist. Perfekt! Gekauft. Er schreibt: “Viel Spass beim Düngen” – hab ich. Und wenn ich nach meiner Nase gehe, dann ist der Dünger so natürlich wie versprochen.

Spass beiseite. Ziemlich cooles Projekt wie ich finde. Der Dünger hat schon Energie erzeugt und hilft jetzt meinen Tomaten. Genial. Nur bestell ich das nächste mal doch eher eine kleine Packung… hab ja nur einen Balkon. Also – danke für diese Scheisse! Pardon – aber die Tomaten brauchten sie dringend.

Düngme Dünger für meine Tomaten

Es geht los! Krippenstart.

Ende Mai geht es los mit angezogener Handbremse zwischen Feiertagen und Brückentagen. Zwei Kindergärten – unterschiedliche Regelungen.

Zum Glück bemerken beide Kinder kaum Einschränkungen.

Das Pausebrot für die Krippe ist ungewohnt, weil dort bisher Essen angeboten wurde. Zum Glück hat man das gleich bemerkt und entsprechende Anpassungen vorgenommen, die Hygiene-Plan-kompatibel sind.

Für die Kleine gibt es erstmals eine Vesperbox.

Coronaschlange in Schwaigern

Nachdem wir uns im Lockdown so eingeigelt hatten, hab ich gar nicht mitbekommen, dass an der Schwaigerner Fritzhalle eine Steinschlange entstanden ist.

Voll gut!

Steinschlange an der Fritzhalle, Schwiagern

Hollerküchle

Hollerblüten in Bierteig wollte ich schon immer mal machen. Wie schön, dass beim Abholen vom Waldkindi die Hollerbüsche noch so toll in Blüte stehen.

Also gibt es dieses Jahr ausgebackenen Holunder, statt Sirup und Gelee – haben wir beides dieses Jahr eh schon hier.

Süsses Gedicht – Ausgebackene Hollerblüten

Stop Schlaftraining

Eine große deutsche Zeitung hat eine der bekanntesten Schlafbuchautorinnen im Interview. Leider probagiert sie bis heute das aus bindungsorientierter Sicht von Experten kritisierte Schlaftraining nach einer Vorlage von Dr. Ferber.

Auf Instagram schließen sich Influencer und Experten zusammen und beziehen Position unter den #stopschlaftraining und #jedeskindkannschlafen – ich bin dabei und erkläre in einem Video, wie guter Schlaf auch ohne Schlaftraining und Abstillen möglich wird.

Guter Schlaf ohne Schlaftraining

Der Mai war voller Gefühle – intensiver Gefühle. Nicht immer angenehme Gefühle.

Freude, Trauer, Genervt-sein, Langeweile, Aufregung – alles lag nah beieinander.

Ich bin gespannt, was die aktuellen Lockerungen mit sich bringen werden. Versuche so gut wie möglich den Moment zu genießen und zu nutzen.

Im Jetzt zu sein.

Was immer auch kommt.

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Tabea Laue | Stillen, Schlafen, Mama-Sein