Frage „Wie lange Stillen?“ stellt sich oft bereits in der Schwangerschaft. Oder sogar noch früher.
Als Frau, stehst du meist mitten im Berufsleben. Dann wirst du schwanger und schon steht die Entscheidung an: wie lange willst du Elternzeit in Anspruch nehmen?
Klar – diese Entscheidung ist nicht in Stein gemeißelt und dennoch ist es notwendig die Gedanken, Wünsche und Erwartungen an die Zeit als Vollzeitmama zu sortieren.
Mit großer Wahrscheinlichkeit gehörst du zu einer von den „9 von 10“ Frauen, die mit dem Stillen anfangen möchten.
Doch, ob du nach einem halben Jahr dein Baby weiterhin mit Muttermilch versorgen kannst? Oder zum Fläschchen greifst? Wie sollst du das im voraus ahnen und planen?
Deshalb zeige ich dir in diesem Artikel, wie lange stillen empfohlen wird und warum es dazu durchaus verschiedene Empfehlungen gibt. Und ich werde dir einen Überblick verschaffen, welche Einflussfaktoren entscheidend dafür sein werden, wie lange du stillen wirst.
#1 – Stillen – möchtest du das überhaupt „wirklich“?
Ganz häufig bemerke ich, dass das „Stillen“ in der Schwangerschaft eine untergeordnete Rolle spielt.
Die Gedanken kreisen meist allerorts darum, dass jetzt alles ok ist mit dem Baby und wie die Geburt gut und sicher verlaufen kann.
Dann stupft dich doch ein Gedanke zum Stillen an. Du fragst andere, wie sie sich auf die Stillzeit vorbereitet haben… Und dann kommen Antworten, die entweder damit zu tun haben, wie Brustwarzen wohl am Besten vorab zu malträtieren wären… Oder du wirst aufgefordert, dir nicht allzu viele Gedanken zu machen und es auf dich zukommen zu lassen.
Wird schon klappen.
Ist ja natürlich.
Doch dass das Versprechen einer dann entsprechend notwendigen Betreuung, wird meist nicht eingehalten. Ohne Vorbereitung bräuchtest du die nach der Geburt allerdings dringend.
Aber wie auch? Mit knapper Personalkalkulation in Kliniken und Hebammenknappheit deutschlandweit in verschieden starker Ausprägung.
Daher ist es sehr gut, wenn du vorab eine Vorstellung für deine Ziele in der Stillzeit erlangst. So kannst du für dich klären, wer dich unmittelbar und als Backup dorthin begleiten kann. Dazu gehört auch die Antwort auf die Frage, wie lange stillen eines der möglichen Ziele für dich sein kann.
#2 – Warum es einen „Stillen vs. Flasche“-Kampf gibt
Doch die Wahrheit ist, dass die Entscheidung Stillen vs. Flasche in 90% der Familien, oder sogar noch häufiger, eben nicht bewusst getroffen wird.
So kann es leicht sein, dass du zu den 56% der Mamas gehörst, die in den ersten 7 Lebenstagen ihres Babys mit dem Fläschchen konfrontiert werden. Ungewollt und (scheinbar) unumgänglich. Das Stillen fühlt sich viel komplizierter an, als geplant.
Diese ernsthaft beschissene Situation mit der du dann konfrontiert bist, ist so absolut einmal gar nicht das, was du dir vorgestellt hast.
Und ja: Dann kommen sie. Die Schuldgefühle.
Dazu muss noch niemand etwas kommentieren. Sagen.
Du weißt selbst, dass Stillen die gesunde und natürliche Ernährung deines Babys ist.
Die Schuldgefühle bekommst du also – gratis.
Und dann entstehen in dir – als Betroffene – ganz eigene Schutzmechanismen: Angriff ist die beste Verteidigung. Und Verteidigung durch Angriff ist ziemlich wirksam.
Aber auch als Stillmami, die sich in den ersten Wochen durchgekämpft hat, kann es sein, dass du im Verteidigungsmodus landest. Du tust das Beste für dein Baby tust – und andere scheren sich kein Haar darum.
Es gibt noch viele weitere Auslöser, die uns zu einer unabweichlichen Meinung bringen, für die wir gerne einstehen möchten.
Doch: Diesen Disput über das Stillen halte ich für tatsächlich ziemlich unsinnig.
Er kostet Energie.
Energie die beim Erhalt einer Stillbeziehung, die wieder ins Lot gerückt werden muss, weil etwas schief ging dann fehlt. Die Entscheidung wo du die Energie gerade oder noch besser frühzeitig reinstecken magst, liegt ganz bei dir.
Egal, auf welcher Seite einer „Stillen vs. Flasche“-Diskussion du dich befindest – es wird kaum möglich sein, alleine über Fakten zu diskutieren. Wir haben immer eine persönlich betroffene Komponente in uns, wenn es um solch individuelle Entscheidungen, wie das Stillen, geht.
Die Freiheit dieser Entscheidung liegt bei uns selbst. Wir können sie im Bewusstsein treffen, dass die meisten Nachteile, die durch den Verzicht auf das Stillen entstehen, durch unsere medizinische Versorgung derzeit recht gut ausgeglichen werden können.
#3 – Wie lange Stillen ist denn überhaupt normal?
Aber nun davon ausgehend, dass du dich für das Stillen entscheidest oder schon entschieden hast.
Wie lange stillen Babys denn? Gibt es die „normale“ Stilldauer?
Nun.
Es gibt sie nicht.
Alles was es gibt, sind verschiedene Richtwerte, die wir aus der Wissenschaft, aus Studien, aus unserer und anderen Kulturen und der Geschichte ableiten können.
Stilldauer in unsere Kultur
Die technischen Möglichkeiten unserer industrialisierten Gesellschaft ermöglichen es uns, sehr frei zu entscheiden, wie lange die Stillzeit dauern soll.
Durch die Herabwürdigung des Stillens in einer langen Phase des zurückliegenden Jahrhunderts – in dem die meisten von uns geboren wurden – und durch ein Erstarken der Ersatznahrungsmittelindustrie, kam es zu einer starken Verschiebung der gesellschaftlichen Norm.
Heute sind Hersteller von Ersatznahrungen verpflichtet sich an den Kodex zu halten – doch die Nachwirkungen der effektiven Werbung in den Medien und in Form von der Verteilung von Pröbchen im großen Stil wirkt noch immer nach. Werbung darf heute nur noch eingeschränkt stattfinden. Da ist das Interesse an Zusammenarbeit mit Fachkräften medizinischer Berufe und Beteiligung an deren Ausbildung besonders stark.
Interessenskonflikte gehören hier zur Tagesordnung.
Ein weiterer schwieriger Punkt ist die generationenübergreifende Diskussion über das Stillen, ohne Schuldgefühle unserer Elterngeneration weiter zu triggern.
Konflikte sind für uns als junge Eltern dabei an der Tagesordnung.
Und auch wir – als Beratende – bringen ganz verschiedene persönliche Geschichten mit und sind nur selten darin geschult, diese hinten an zu stellen.
Die aktuelle Entwicklung immer mehr hin zu ein Wissensgesellschaft, ermöglicht es dir, das aktuelle Wissen zu erhalten. Basierend darauf kannst du eine Entscheidung treffen. Allerdings gibt es nur wenige Mechanismen, die deine Entscheidung für das Stillen nachhaltig unterstützen – eine große Portion an Eigenengagement ist dort notwendig, wo fälschlicherweise vermittelt wird, dass ein Unterstützungssystem greifen würde.
So ist es nicht verwunderlich, dass bei der Bestandsaufnahme zur Dauer des Stillens kurz vor der Jahrtausendwende nach 2 Monaten bereits über 30% der Mamas komplett aufgehört hatten zu stillen. Mit einem halben Jahr stillte nur noch knapp die Hälfte der Babys.
Wobei die Raten des „ausschließlichen Stillens“ ohne Zugabe von Ersatznahrungen noch niedriger lag – gerade einmal ein drittel der Babys werden in den ersten 4 Monaten ausschließlich mit der natürlich vorgesehenen Nahrung – Muttermilch – versorgt.
Offenbar ist es also mit der Unterstützung deines Stillwunsches in unserer Gesellschaft nicht so gut bestellt.
Wie lange Stillen Kinder in Kulturen weltweit
In traditionellen Kulturen, aber auch in hochtechnisierten Kulturen finden sich weltweit völlig unterschiedliche, durchschnittliche Stilldauern.
Dabei lässt sich in den traditionellen Kulturen eine durchschnittliche Stilldauer von 32 Monaten ermitteln – geschehen durch die Anthropologin Katherine Dettwyler, die dazu 64 traditionell lebende Völker verglich.
Wie lange Stillen – unsere Geschichte
Unsere industriealisierte Geschichte ist davon geprägt, dass auch Mütter des letzten Jahrhunderts früh wieder arbeiten gehen mussten. Unter dem Regime der Nationalsozialisten im dritten Reich wurde die Mutter zwar in einer besonderen Stellung gesehen – allerdings bitte immer, ohne das Baby zu verzärteln.
Die Entwicklung von standardisierter Säuglingsnahrung brachte einen maßgeblich verkürzenden Einfluss auf die Stilldauer für die Kinder mit sich.
Wie lange Stillen – das sagt die aktuelle Wissenschaft
Die Anthropologin Katherine Dettwyler hat im Rahmen ihrer Forschungen ein natürliches Abstillalter zwischen 2,5 und 7 Jahren herausgefunden.
In der Vergangenheit hat es über die Stilldauer immer wieder verschiedenste Empfehlungen gegeben.
So scheint es.
Dabei wurden vor allem wissenschaftliche Ergebnisse rund um die Gabe diverser Lebensmittel in der Beikostzeit, bzw. der Verzicht, untersucht.
Grund für die unterschiedlichen Aussagen war vorrangig die Art der Auslegung der vorliegenden Studien darüber, wie lange stillen gesund und richtig ist.
Weiterhin gilt, dass Muttermilch die natürliche Ernährung für Säuglinge ist und auf diese nur bei bestimmten, sehr seltenen Fällen mit einer Stoffwechselerkrankung verzichtet werden muss.
Frühgeborene und herzkranke Kinder profitieren besonders von Muttermilch, ebenso zahlreiche weitere Kinder mit genetischer oder körperlicher Beeinträchtigung. Unter Umständen muss hier eine Anpassung an die individuellen Bedürfnisse erfolgen.
#4 – Wie lange ist die Muttermilch gut fürs Baby?
Im Rahmen der Auswertung vieler Studien und Metaanalysen zur Allergieprophylaxe wurden 2014 auch erneut Leitlinien herausgebracht, die eine sogenannte starke Relevanz haben. Das bedeutet, dass die Studien auf die zurückgegriffen werden konnten, sehr aussagekräftig sind und die Datenlage sehr sicher.
Letztlich entsprechen die Aussagen weiterhin dem, was bereits zuvor von der WHO empfohlen wurde. Dort gilt der Richtwert von einem halben Jahr, in dem ausschließlich gestillt wird.
Aktuelle Stillempfehlungen in Deutschland & Europa
Das ausschließliche Stillen sollte deinem mindestens während den ersten 4 Monaten zur Verfügung stehen.
Zwischen dem Beginn des 5. Lebensmonats und dem Ende des 7. Lebensmonats soll dein Baby Gelegenheit bekommen, neue Lebensmittel kennenzulernen und zu konsumieren.
Es hat keinen Vorteil, wenn du wegen der Angst vor Allergien den Zeitpunkt der Beikosteinführung hinausschiebst. Parallel soll deinem Baby weiter deine Muttermilch zur Verfügung stehen – das hat einen vor Allergien schützenden Effekt.
Im kompletten ersten Lebensjahr ist die Haupternährungsquelle weiterhin das Stillen, oder alternativ eine geeignete Ersatznahrung mit der Bezeichnung „Pre“. Die WHO empfiehlt darüber hinaus grundsätzlich weltweit das Stillen bis zum 2. Geburtstag und darüber hinaus, so lange Mutter und Kind es wollen.
Die nationale Stillkommission stellt die ähnlich, aber doch geringfügig unterschiedlichen Empfehlungen zur Stilldauer vor, macht jedoch nach dem 1. Geburtstag keine weitere Empfehlung zur Stilldauer.
Ebenso auch nicht zum Stillende. Wie lange Stillen zu eurem Alltag gehört ist also als Privatsache gekennzeichnet.
Wie lange reichen die Nährstoffe in der Muttermilch?
Eine häufige Frage ist die nach den Nährstoffen in der Muttermilch und in welchem Maß sie ergänzt werden müssen.
Vitamin K
….ist nur in geringstem Maße in der Muttermilch vorhanden. Deshalb gibt es entsprechende Empfehlungen zur Ergänzung dieses Vitamins direkt nach der Geburt. So kann Gehirnblutungen, welche durch einen Vitamin-K-Mangel entstehen können, vorgebeugt werden.
Die Herangehensweisen an die Vitamin-K-Prophylaxe sind sehr unterschiedlich, abhängig vom Land in dem ein Baby geboren wird, aber auch von der generellen, persönlichen Einstellung zur Gabe synthetischer Vitamine.
Vitamin D
…wird im ersten Lebensjahr üblicherweise in Kombination mit Fluor oder alleine gegeben. Das Vitamin ist sowohl als auflösbare Tablette, sowie als Tropfen verfügbar.
Natürlicherweise wird Vitamin D dann gebildet, wenn wir uns draußen, in der Sonne oder im Schatten aufhalten und unsere Haut unbedeckt und uneingecremt ist. Vitamin D ist also das Sonnenvitamin.
Eisen
Wie gut der Eisenspeicher deines Kindes gefüllt ist, hängt vom Zeitpunkt seiner Geburt ab – also in welcher Schwangerschaftswoche es geboren ist. Aber auch von dem Zeitpunkt der Nabelschnurdurchtrennung nach der Geburt.
Muttermilch selbst hat recht wenig Eisen, dafür einen weiteren Inhaltsstoff das , welches die Aufnahme des wenigen Eisens optimal macht.
Die Beikost kann den Eisenspeicher hingegen meist nicht gut füllen. Dazu ist viel zu wenig Eisen in Gläschen enthalten.
Besteht Grund zur Annahme dass tatsächlich ein Eisenmangel vorliegt, muss dies per Blutanalyse kontrolliert werden. Ein Eisenmangel kann nur mit einer entsprechenden Behandlung mit einem Eisenpräparat behoben werden.
Ein Eisenmangel selbst lässt Babys übrigens häufig besonders wenig Interesse an Beikost zeigen, weil sie offenbar selbst spüren, dass sie mit dem besser bioverfügbaren Eisen der Muttermilch auch besser versorgt sind, als wenn sie darauf verzichten würden. Umso wichtiger einen Eisenmangel zu erkennen und zu beheben, um einem länger andauernden Mangel vorzubeugen.
#5 – Wie du dich vor einem frühzeitigen Ende des Stillens schützen kannst
Weiter oben hatte ich es bereits erwähnt.
Trotz weitläufig verfügbarer Versorgungsstrukturen, wird das Stillen in Deutschland durch die öffentliche Hand und unter der kassenärztlichen Versorgung nur mäßig unterstützt und gefördert.
Häufig mangelt es an Zeit und an aktuellem Wissen zur effektiven Behebung von Stillhindernissen und Stillproblemen.
Vorbereitend kannst du dich bereits in der Schwangerschaft mit dem Stillen beschäftigen, wie du es auch für deine Geburt tust. Auf diese Weise kannst du dir das Wissen ansammeln, welches dir in der Stillzeit hilft, sowie Kontakte herstellen zu Fachpersonen, die dir in schwierigen Stillsituationen nachhaltig helfen können.
Der Online-Stillvorbereitungskurs ist daher kein reiner Wissenskurs, sondern vor allem auch ein umfassender Selbst-Vorbereitungskurs, der dir hilft deine persönliche Vorbereitung zu planen und umzusetzen.
Im dem Fall, dass sich dir Stillprobleme beginnen in den Weg zu stellen, kannst du frühzeitig auf Stillberatung zurückgreifen. Idealerweise ist eine Begleitung an deinen Bedürfnissen und Zielen orientiert und berücksichtigt deine Kraftressourcen, so dass du es gut schaffen wirst die Stillprobleme zu überwinden und zu einer erfüllten Stillbeziehung zu finden.
#6 – Wann musst du auf jeden Fall aufhören zu stillen?
Äußerst selten werden Stillende mit Medikamenten oder Erkankungen konfrontiert, die das Stillen tatsächlich nicht mehr möglich machen.
Viel zu häufig wird allerdings bei medikamentösen Behandlungen zum Abstillen geraten, wo sich dies nachteilig auf alle Beteiligten auswirkt. Um abzuschätzen welche Medikamente in der Stillzeit ohne Weiteres genutzt werden können und welche Alternativen es dazu noch gibt, stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Das Alter in dein Baby und du gemeinschaftlich und nach dem genauen Abwägen der Bedürfnisse aller letztlich Abstillen, werdet ihr selbst finden.
#7 – Wie du die Entscheidung zum Abstillen am Besten treffen kannst
Ein guter Leitgedanke, der die rein körperliche, ernährungsbedingte Bereitschaft deines Babys zum Abstillen beantworten hilft ist: „Kann mein Baby ohne Milch gesund und gut versorgt überleben.“
Die Antwort auf diese Frage wird dir zeigen, dass dein Baby dir etwas anderes zeigen wird, wenn es mit 3 oder 6 Monaten plötzlich kompliziert wird beim Stillen. Dann lohnt es sich genauer hinzusehen und nach den Ursachen der Komplikationen zu suchen, statt frustriert zum Fläschchen zu greifen.
Auch der berufliche Wiedereinstieg, bringt neue Fragen und Herausforderungen mit sich – übrigens nicht nur mit dem Stillen. Gerade in dieser Zeit kann das Stillen noch einmal besondere Sicherheit geben.
Andere Kinder haben noch weit nach dem 2. Geburtstag das Bedürfnis weiterhin zu stillen. Wenn wir das Stillverhalten von Kindern in traditionellen Kulturen ansehen, nicht überraschend. Für uns in unserer Gesellschaft jedoch meist sehr.
Tust du dir schwer, herauszufinden, wann deine Bedürfnisse dringlicher sind, als die deines Babys? Oder siehst du nicht mehr, wie du deinen Bedürfnissen gerecht werden kannst während du weiterhin stillst? Dann kann der Austausch in einer Stillgruppe mit größeren Stillkindern oder ein Still-Coaching sehr hilfreich sein, um zu guten Lösungen für eure Stillzeit zu kommen.
#8 – Wie du den Bedürfnissen deines Babys mit Fläschchen gerecht wirst?
Wenn du als Mama, die – aus welchen Gründen auch immer – die Flasche gibt, mit der „normalen Stilldauer“ deines Babys konfrontiert bist, kann das ganz verschiedene Gefühle in dir auslösen.
Deshalb will ich an dieser Stelle auch ganz deutlich klar machen, dass du viele der Bedürfnisse deines Kindes natürlich auch erfüllen kannst, während es ein Fläschchen bekommt. Wie das möglich ist, zeigt sich, wenn du beobachtest, was beim Stillen passiert und wie du das auch in euren Alltag integrieren kannst, wenn du ein Flaschenbaby hast.
Bist du gerade an der „Schwelle“ wo es darum geht, ob das Fläschchen sein muss oder ob es auch ohne Fläschchen gehen könnte? Dann findest du mehr Informationen zu dieser Frage in meinem Buch rund um das Zufüttern und die Alternativen.
Fazit: Eure individuelle Stilldauer verantwortungsvoll finden
Bei der Entscheidung über die Stilldauer machen wir es uns – wenn wir einmal darüber nachdenken – gar nicht einfach.
Da du diesen Artikel bis hier unten ins Fazit gelesen hast, gehe ich also davon aus, dass du dir deine Entscheidung darüber, wie lange stillen für euch persönlich richtig ist sowieso nicht einfach machst.
Eben deshalb ist es mir wichtig, dass wir aufhören von „Schuld“ zu sprechen. Gerade wenn es mit dem Stillen nicht klappt oder nicht geklappt hat. Sondern dass wir endlich anfangen die Ver-Antwortung mit all den Antworten, die in dir selbst schlummern zu sehen.
Du bist dem nicht ausgeliefert, wenn du diese Antworten aktiv suchst und dir die richtige Unterstützung ins Boot holst. Das holt dich heraus aus dem „es klappt oder es klappt nicht“ und macht dich zu dem was du bist – der Hauptrolle in der Stillzeit deines Babys.
Also – welche Fragen sind bei dir noch offen und suchen nach Antworten? Und welche Antworten hast du für dich schon gefunden?
Schreib mir in den Kommentaren – ich freu mich darauf.
Und wenn du mehr Tipps für deine Stillzeit und dein Leben mit Baby direkt per eMail erhalten möchtest, dann nutz gleich hier nach dem Text die Felder, um dich einzutragen.
Alles Liebe und bis bald,
~Tabea
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